Die Frühjahrsradklassiker der Rennradprofis sind berühmt und berüchtigt. Schmale Straßen, die zum Teil über kurze, aber steile Anstiege führen. Kopfsteinpflasterabschnitte bringen zusätzliche Brisanz in die Rennen. Kopfsteinpflaster und Rennen ersparen wir uns, Profis sind wir auch nicht – den Rest haben wir aber ebenso. Und wir behaupten zudem: Landschaftlich ist es bei uns schöner 😉 Vor allem im Frühjahr, wenn die zahlreichen Birnbäume blühen, ist eine Rennradrunde im Mostviertel ein Highlight. Eines ist auch fix: In der Melktaler Region gibt es Straßen vom Format „Frühjahrsklassiker“ zur Genüge, wie auch diese „Insider“-Runde abseits der Hauptstraßen eindrucksvoll beweist …
Ausrüstung: Rennrad
Länge: 80,4 Km
Höhenunterschied: 1.360 Hm
Niedrigster Punkt: 253 m
Höchster Punkt: 757 m
Karte, Höhenprofil und GPS-Daten
Disclaimer: Es handelt sich weder um eine geführte Tour noch um eine Veranstaltung. Das Fahren auf dem angegebenen GPX-Track erfolgt auf eigene Gefahr und Rechnung. Der Radclub Pielachtal übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Verletzungen. Über die Befahrbarkeit der Wege und Straßen hat sich jeder User vor Fahrtantritt selbst zu versichern.
Kurz zum Streckenverlauf …
Eine konkrete Beschreibung des Straßenverlaufes dieser Rennradrunde ist sehr schwierig. Wie bei den Frührjahrsklassikern der Radprofis wechseln auch wir oft die Straßen. Auf links folgt rechts, dann kurz bergauf, rechts abbiegen, dann bergab usw. Der obige GPS-Track ist also eine sehr sinnvolle Navigationshilfe. Man kann ihn auch als „Überlebenshilfe“ bezeichnen …
Trotzdem wollen wir eine Zusammenfassung der Runde versuchen: Von Kirchberg/Pielach fahren wir zunächst über den Luftberg nach Großaigen und biegen hier Richtung Wolkersdorf ab. Danach folgt noch ein letztes kurzes Stück auf der Bundesstraße, bevor dann der Frühjahrsklassiker à la Melktal seinen Namen alle Ehre macht. Es folgen Gehöfte bzw. (Klein-)Regionen wie beispielsweise Fritzberg, Lasserthal, Kagelsberg, Fohregg, Grub, Sill, Koth, Diendorf oder Perwarth. Ein Kleinod folgt dem nächsten, wobei dies alles andere als negativ gemeint ist. Kilometerlang bekommen wir keine Mittelleitlinien zu Gesicht.
Kurz vor St. Georgen/Leys erreichen wir wieder die Bundesstraße (Kilometer 51) und daraufhin selbigen Ort. Die Klassikerjagd ist noch nicht ganz zu Ende, denn der Güterweg „Drei Tör“ ist eine landschaftlich wunderbare Alternative zur eher eintönig verlaufenden Bundesstraße.
Weiter geht’s in Richtung Texing und hier darf ein etwas anderer Klassiker nicht fehlen. Nämlich der Dachsberg, den einige der hiesigen Rennradler eben auch als „Klassiker“ bezeichnen, was aber andere Gründe hat. Egal, bei unserem Melktaler Frühjahrsklassiker nehmen wir den Güterweg auf den Dachsberg auch unter die Räder. Im Vergleich zu den bisher absolvierten Hügeln fällt der Dachsberg mit rund 260 Höhenmetern aber eher unter einen „richtigen“ Berg. Die durchwegs zweistelligen Steigungsprozente machen den Dachsberg zu einer seriösen Herausforderung.
Wer es für den Wechsel ins Pielachtal etwas einfacher haben will, wählt anstelle des Dachsbergs den Anstieg über Plankenstein oder eben nochmals den Luftberg.
Nach rund 80 Kilometern erreichen wir wieder Kirchberg/Pielach. Hier folgt noch ein letzter Klassiker, der nach keiner Radausfahrt fehlen sollte: Nämlich eine Einkehr bei Hubert Kalteis. Prost & Mahlzeit!